zum Hauptinhalt

Maschinen & Anlagen

Dr. Ralph Wiechers, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung (
Maschinenexporte leiden unter den Handelskonflikten
Globale Handelskonflikte und eine sich immer stärker abzeichnende Konjunkturschwäche belasten das Exportgeschäft der Maschinenbauer aus Deutschland. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres legten die Maschinenauslieferungen nach Angaben des Statistischen Bundesamts um nominal 0,9 Prozent oder 0,8 Milliarden Euro auf 89,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Damit hat sich die Exportdynamik deutlich verlangsamt.
Auftragseingang in der Werkzeugmaschinenindustrie stark abgekühlt
Im zweiten Quartal 2019 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent. Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland um 28 Prozent zurück. Die Auslandsorders verloren 18 Prozent. Im ersten Halbjahr 2019 sank der Auftragseingang um 21 Prozent. Das Inland notierte 19 Prozent im Minus, das Ausland 23 Prozent.
Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in Frankfurt (
Deutsche Werkzeugmaschinenproduktion bleibt 2019 auf Rekordniveau
– Für 2019 erwartet die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ausgehend von Rekordniveau einen weiteren Produktionszuwachs von 2 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro. So die Einschätzung von Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken in Frankfurt, anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbands. Die Produktion könne 2019 noch vom guten Vorjahresverlauf profitieren. Das bestehende Auftragsvolumen werde erst phasenversetzt im laufenden Jahr realisiert, so Prokop weiter.
Jürgen Nowicki, Sprecher der Geschäftsleitung von Linde Engineering und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (
VDMA Großanlagenbau positioniert sich in starkem Wettbewerbsumfeld
Die Geschäftsaussichten im Großanlagenbau sind vielversprechend. Dieses optimistische Fazit zogen die Veranstalter des Engineering Summit 2018, der unter dem Motto „Taking the Lead“ erstmalig im neuen RheinMain Kongresszentrum in Wiesbaden stattfand. „Die meisten Unternehmen erwarten für 2019 einen Anstieg ihrer Auftragseingänge und Umsätze und wollen im Ausland weiter Personal aufbauen“, berichtete Thomas Waldmann, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB), auf Basis einer Umfrage unter den Kongressteilnehmern. Allerdings zeigte die Befragung auch, dass der Marktdruck in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Das liegt vor allem an der wachsenden Konkurrenz aus Asien. China wurde erstmalig als wichtigster Wettbewerber überhaupt im Großanlagenbau identifiziert – noch vor den Unternehmen aus Westeuropa und den USA. „Für den Großanlagenbau bedeutet das eine Zäsur, auf die die Branche umfassend reagieren muss“, stellte Waldmann fest.
Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie steuert auf Rekordkurs
Im dritten Quartal 2018 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent. Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland um 1 Prozent zurück. Die Auslandsorders sanken um 2 Prozent. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stiegen die Bestellungen um 7 Prozent. Das Inland zog um 20 Prozent an, das Ausland legte 1 Prozent zu.
SHW Werkzeugmaschinen GmbH stellt Insolvenzantrag
Die SHW Werkzeugmaschinen GmbH hat am 15. Mai 2018 beim Amtsgericht Aalen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Dieser Schritt war unausweichlich geworden, nachdem der Versuch, das Unternehmen aus Aalen-Wasseralfingen vorinsolvenzlich zu restrukturieren, trotz voller Auftragsbücher gescheitert war. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Martin Mucha von der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger und Partner bestellt. Als sanierungserfahrener Geschäftsführer begleitet Bernd Grupp von der Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung das Insolvenzverfahren. Nicht von der Insolvenz betroffen ist die SHW Bearbeitungstechnik GmbH.