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Forschung 27. März 2024

Forschung zum Recycling von Aluminium

Die Werkstoffwissenschaftlerin Hanka Becker von der TU Bergakademie Freiberg erhält für Forschung zum Recycling von Aluminium eine Förderung über zwei Mio. EUR im Emmy-Noether-Programm der DFG.

Werkstoffwissenschaftlerin Hanka Becker wird im Rahmen des Forschungsprojekts untersuchen, wie Verunreinigungs- und Begleitelemente im Werkstoff Aluminium unschädlich toleriert werden können.
Werkstoffwissenschaftlerin Hanka Becker wird im Rahmen des Forschungsprojekts untersuchen, wie Verunreinigungs- und Begleitelemente im Werkstoff Aluminium unschädlich toleriert werden können.

Nach Gusseisen und Stählen sind Aluminiumlegierungen die am häufigsten genutzten metallischen Werkstoffe. Die Freiberger Nachwuchswissenschaftlerin Hanka Becker untersucht nun das Recycling von Aluminiumlegierungen. "Mich interessiert besonders, wie man beim Recycling mit unvermeidlich eingebrachten Verunreinigungs- und Begleitelementen umgehen kann. Denn die Qualität der recycelten Aluminiumlegierungen ist kritisch für ihre spätere Anwendung. Ich freue mich, diese hochaktuelle Fragestellung demnächst mit einer Forschungsgruppe bearbeiten zu können", erzählt Hanka Becker. Ihre neue Forschungsgruppe wird sie ab Mitte 2024 an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg aufbauen.

Neue Forschungsgruppe an der Uni Magdeburg

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Im Projekt "Neue Legierungsfamilien aus recyceltem Aluminium für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung" wird Hanka Becker eine Forschungsgruppe zusammenstellen und leiten, die untersuchen wird, wie Verunreinigungs- und Begleitelemente im Werkstoff unschädlich toleriert werden können. "Der Umgang mit den Verunreinigungs- und Begleitelementen wird wegweisend für die zukünftige Metallurgie von recycelten Aluminiumlegierungen sein", ist sich die Nachwuchswissenschaftlerin sicher. Konkret geht es darum, die Gefüge der recycelten Aluminiumlegierungen mittels neuartigen Kornfeinern so einzustellen, dass diese Elemente ohne Nachteile toleriert oder sogar genutzt werden können.

Vom Studium in Freiberg zur Karriere in der Wissenschaft

Die gebürtige Eisenhüttenstädterin Hanka Becker studierte an der TU Bergakademie Freiberg Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie. Dort wurde sie 2018 mit einer aus dem Sonderforschungsbereich 920 "Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration" hervorgegangenen Arbeit über intermetallische Phasen und deren Bildung in eisenhaltigen Aluminium-Silizium-Legierungen promoviert. Mit dem Erfolg im Emmy-Noether-Programm wechselt sie an die Otto-von-Guericke Universität Magdeburg an das Institut für Werkstoff- und Fügetechnik. (red)

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