IKB: Weltweite Aluminiumproduktion steigt
Nach dem Produktionsrekord 2023 stieg die weltweite Aluminiumproduktion in den ersten zwei Monaten 2024 um 3,3 %, wie aus den Rohstoffpreis-Informationen der IKB Bank hervorgeht.
Die Produktion von Primäraluminium bleibt auf einem hohen Niveau und legte in den ersten Monaten des Jahres 2024 um 3,3 % zu. Dabei stieg die chinesische Produktion um 3,6 %, während der westeuropäische Output um 1,5 % zurückging. Das berichtet die Düsseldorfer IKB Bank in Ihrer Rohstoffpreis-Information März 2024.
Preis für Primäraluminium bleibt stabil
Die Lagerbestände an der LME lagen laut IKB Ende Februar gut 4 % unter Vormonat, während die Bestände an der SHFE um 25 % anstiegen. Die Zahl der Handelskontrakte war mit 60 % stark rückläufig. Der Preis für Primäraluminium zeigte sich im Monatsmittel kaum verändert und auch die Notierung für Recyclingaluminium blieb stabil.
Für den Primäraluminiumpreis sieht die IKB bis zur Mitte des Jahres eine Bewegung von +300 USD um den Wert von 2.300 USD/t, die Preise für Aluminium Alloy notieren laut IKB rund 400 USD/t niedriger.
Weltrohstoffpreise ziehen an
Die Weltrohstoffpreise stiegen im März 2024 nach dem Rückgang in den vier vorangegangenen Monaten auf Dollarbasis um 3,5 %. In Inlandswährung betrug der Anstieg aufgrund der leichten Aufwertung des Euro zum US-Dollar 2,8 %.
Wesentlicher Treiber war der Anstieg des Ölpreises im März um durchschnittlich 3,6 % gegenüber dem Vormonat, der damit auf die bis Mitte 2024 verlängerten Förderkürzungen der OPEC und die Spannungen im Nahen Osten reagierte. Ein Anstieg der Weltölnachfrage im Jahr 2024 auf durchschnittlich 104,6 mbd (= million barrel per day) würde bei einer Förderung außerhalb der OPEC von 70,5 mbd und einer OPEC-NGL (Natural Gas Liquids) -Produktion von 5,5 mbd eine OPEC-Rohölförderung von 28,6 mbd zur Bedienung der Nachfrage erfordern. Ohne Erhöhung der im Februar 2024 erreichten effektiven OPEC-Fördermenge von durchschnittlich 26,6 mbd im weiteren Jahresverlauf würde sich die bestehende Unterversorgung des Marktes somit weiter ausweiten.
Die europäischen Gaspreise für kurzfristige Lieferungen bewegten sich im März vor dem Hintergrund der guten Versorgungslage und geringen Nachfrage nur leicht über dem Niveau des Vormonats.
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