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Branche 28. Oktober 2022

Amag meldet bestes operatives Ergebnis in Firmengeschichte

Die Amag-Gruppe konnte in den ersten drei Quartalen erneut Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern.
Amag hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert.
Amag hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert.

Die Amag-Gruppe konnte in den ersten drei Quartalen erneut Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern.

Damit wurde erstmals in der Firmengeschichte ein operatives Ergebnis (Ebitda) von deutlich über 200 Mio. EUR erwirtschaftet. Dank anhaltend hoher Produktivität, kontinuierlicher Optimierung des Produktmixes sowie der sehr guten Nutzung vorhandener Kapazitäten konnte das bislang überwiegend positive Marktumfeld erfolgreich genutzt werden. Rückenwind kam außerdem aus der Beteiligung an der kanadischen Hütte Alouette, die mit einer soliden Produktion von attraktiven Aluminium- und Rohstoffpreisen profitierte.

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Das Ergebnis nach Ertragssteuern wurde gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und lag in den ersten neun Monaten bei 106,7 Mio. EUR.

Positives Marktumfeld bestmöglich genutzt

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag Austria Metall AG, erklärte: „Uns ist es trotz zahlreicher Herausforderungen gelungen, das beste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte zu erzielen. Mit unseren innovativen und nachhaltigen Produkten sowie der klaren Ausrichtung auf die nachhaltige Produktion konnten wir das positive Marktumfeld bestmöglich nutzen. Die weitere Geschäftsentwicklung ist jedoch von Unsicherheiten geprägt. Wir werden weiterhin unsere breite Aufstellung nutzen und flexibel auf Nachfrageveränderungen reagieren.“

Gestiegene Erlöse dank Optimierungen im Produktmix und höherer Alu-Preise

Die Umsatzerlöse im Konzern konnten in den ersten drei Quartalen 2022 um 46,6 % auf fast 1,4 Mrd. EUR gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür waren vor allem höhere Aluminiumpreise, Preisanpassungen infolge gestiegener Kosten sowie Optimierungen im Produktmix. Der deutlich schwächere Euro zum US-Dollar wirkte ebenfalls umsatzsteigernd. Der Gesamtabsatz lag mit 341.500 Tonnen leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Das Segment Metall profitierte bei einer anhaltend soliden Produktion vom attraktiven durchschnittlichen Aluminiumpreis und den im Verhältnis günstigen Tonerdekosten. Die Segmente Gießen und Walzen zeichneten sich durch eine hohe Produktivität und eine optimierte Nutzung vorhandener Kapazitäten aus. Erfolgreich umgesetzte Produktmixoptimierungen und Preisanpassungen infolge der gestiegenen Vormaterial- und Energiekosten wirkten ebenfalls positiv.

Ausblick

Das bisherige Geschäftsjahr war überwiegend von einem positiven Marktumfeld gekennzeichnet. Das wirtschaftliche Umfeld zeigte sich im Laufe des dritten Quartals 2022 jedoch zunehmend eingetrübt. Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und die beträchtliche Kosteninflation, primär bedingt durch die steigenden Energiepreise, sind maßgeblich dafür verantwortlich. Die Unsicherheit in der Aufrechterhaltung der Energieversorgung bleibt zudem bestehen.

Zwar federn die bestehenden Energiepreissicherungen und das breite Produktportfolio die Auswirkungen ab, dennoch erwartet die Amag-Gruppe einen zunehmenden Ergebniseinfluss aufgrund der steigenden Kosten und der allgemein rückläufigen Wirtschaftsentwicklung. Diese Entwicklung spiegelt sich zum Teil auch in den Auftragseingängen aus einzelnen Kundenindustrien wider. Die generelle Wachstumserwartung nach Aluminiumprodukten sei mittel- und langfristig weiterhin solide, so Amag mit Verweis auf die Marktanalysten CRU .

Basierend auf den aktuellen Einschätzungen zu den Absatz- und Preisentwicklungen sowie eine stabile Energieversorgung vorausgesetzt, rechnet der Amag-Vorstand für das Gesamtjahr 2022 mit einem Ebitda zwischen 230 und 250 Mio. EUR.

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