Branche
Der teils drastische Preisanstieg und die Preisrallye bei Rohstoffen hat viele Unternehmen überrascht.
Industriefertiger Reimann startet nach verhaltenem ersten Halbjahr durch und erhält mehrere Großaufträge, die Auftragslage ist gut mit positivem Ausblick.
Lieferschwierigkeiten verhindern höheres Wachstum im Maschinen- und Anlagenbau, die Branche bleibt dennoch auf Kurs.
Verbände der Schweizer Aluminium-Industrie sehen die Existenz der Branchen-Unternhemen durch die stark gestiegenen Rohstoffpreise in Gefahr.
Erhebliche Probleme in den Lieferketten bei Stahl und Aluminiumprodukten werden zu einer Bedrohung des Metallhandwerks.
Das Metallhandwerk in Nordrhein-Westfalen berichtet über eine Stagnation der konjunkturellen Lage.
Die konjunkturelle Lage im Maschinenbau hat sich aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie nochmals verschärft.
Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden drei Monaten einen massiven Rückgang der Produktion.
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie ist im März dramatisch gesunken. Nicht nur die aktuelle Lage wird schlechter bewertet, auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate sind massiv gefallen. Der Index ist damit auf den niedrigsten Stand seit August 2009 gesunken.
Die Düsseldorfer IKB-Bank prognostiziert für 2020 einen leichten Anstieg der weltweiten Primäraluminiumproduktion auf rund 65 Millionen Tonnen. Die Erzeugung von Recyclingaluminium soll bei 13 Millionen Tonnen liegen. Diese Zahlen nennt die IKB in ihrer aktuellen Rohstoffpreis-Information für März 2020
Anwendungen
Der VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken erwartet für 2020 einen Produktionsrückgang von 18 Prozent. „Das hat die Branche, die in den vergangenen Jahren geboomt hat, lange nicht gesehen“, sagte Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW, anlässlich der Jahrespressekonferenz am 13. Februar 2020 in Frankfurt am Main. Der Nachfragerückgang, der bereits im zweiten Halbjahr 2018 einsetzte, habe 2019 richtig Fahrt aufgenommen, erläutert er weiter. Das zweistellige Minus von mehr als einem Fünftel habe den Auftragsbestand abgeschmolzen und bestimme nun die Entwicklung 2020.
Der WGM-Geschäftsklimaindex bleibt abwärts gerichtet, verliert gegenüber dem Vorquartal aber nur noch 1,6 Punkte gegenüber minus 7 Punkten im Vorquartal. Die zunehmende konjunkturelle Abwärtsdynamik im Verlauf des vergangenen Jahres hat sich zu Beginn 2020 erkennbar abgeschwächt.
Das Geschäftsklima der europäischen Gießereiindustrie (FISI) ist im November leicht gesunken. Die europäischen Gießereien sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage weiterhin nicht zufrieden. Auch ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate wurden im November gedämpft. Lediglich die Perspektiven der Nichteisengießereien haben sich leicht erhellt. Die Industrie im Euroraum erwartet ebenfalls eine Verbesserung der Produktion. Daher blieb der Geschäftsklimaindikator (BCI) der Europäischen Kommission im November weitgehend unverändert.
Im dritten Quartal 2019 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent. Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland um 29 Prozent zurück. Die Auslandsorders verloren 23 Prozent. In den ersten neun Monaten 2019 sank der Auftragseingang um 23 Prozent. Das Inland notierte 22 Prozent im Minus, das Ausland 23 Prozent.
Die politisch verursachten globalen Verunsicherungen von Investoren und Autokäufern schlagen auf die Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen in Deutschland durch. Im dritten Quartal ist die Produktion gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp sieben Prozent zurückgegangen. Auf Jahressicht summiert sich der Rückgang auf fast vier Prozent.
Das Geschäftsklima der europäischen Gießerei-Industrie hat sich im Oktober leicht abgeschwächt. Die aktuelle Lage wurde von den europäischen Gießereien skeptischer eingeschätzt als im Vormonat. Im Gegensatz dazu haben sich die Perspektiven mit Blick auf das Schlussquartal und den Jahreswechsel 2019/20 leicht aufgehellt. Jedoch bewegen sich die Erwartungen auf einem niedrigen Niveau. Dies entspricht auch der leichten Verbesserung des Geschäftsklima-Indikators der Europäischen Kommission.
Die Maschinenbauindustrie in Deutschland muss sich weiterhin auf erhebliche Belastungen einstellen. Der Handelsstreit zwischen den USA und China und ein wachsender Protektionismus rund um den Globus gehen nicht folgenlos am Exportweltmeister Maschinenbau vorbei. Hinzu kommen die weltweite Konjunkturschwäche, der Brexit sowie der Strukturwandel in wichtigen Kundengruppen. „All diese Faktoren führen bereits zu konkreten Belastungen zahlreicher Abnehmer unserer Maschinen und Anlagen weltweit und verunsichern generell Investoren, die sich deshalb mit Investitionen zurückhalten. Eine baldige, nachhaltige Änderung zum Positiven ist nicht absehbar. Daher rechnen wir für das Jahr 2020 mit einem realen Produktionsrückgang von 2 Prozent im Maschinenbau“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Die Produktionsprognose für das laufende Jahr – ebenfalls minus 2 Prozent zum Vorjahr – wird von den VDMA-Volkswirten bestätigt.
Die Entwicklung der Primäraluminiumpreise war im bisherigen Jahresverlauf 2019 erheblich von der nachlassenden Automobilkonjunktur geprägt. Zudem belasteten geopolitische Sorgen (Brexit, Handelskrieg China/USA). So beschreibt die Düsseldorf IKB-Bank in ihrer Rohstoff-Information für September 2019 die aktuelle Aluminiumkonjunktur. Im Gesamtjahr 2019 zeichne sich trotzdem infolge einer stabilen physischen Nachfrage ein Angebotsdefizit ab. Zukünftig steige der Aluminiumeinsatz im Pkw, so die IKB, vor allem auch wegen dem Trend zur E-Mobilität, erheblich weiter an.
Die Entwicklung der Aluminiumkonjunktur in Deutschland verlief in der ersten Jahreshälfte 2019 uneinheitlich. So mussten die Aluminiumproduzenten (minus 5,6 Prozent) und Weiterverarbeiter (minus 5,4 Prozent) ihre Produktion im 1. Halbjahr 2019 reduzieren, während die Halbzeughersteller ihre Produktion steigern konnten (plus 1,9 Prozent).