SAG investiert 3,6 Millionen Euro in neue Rheocasting-Anlage
Die SAG Salzburger Aluminium Group hat am Standort Lend rund 3,6 Millionen Euro in seine Rheocasting-Anlagen investiert.
Innovative Technologien zur Verarbeitung von Leichtmetalllegierungen haben in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung erlebt. Zu diesen zählt Rheocasting – ein spezielles Gießverfahren, bei dem Flüssigaluminium gekühlt und gerührt wird, bis der Halbfestzustand (Semi Solid) erreicht ist. Als weltweit einziger Hersteller fertigt SAG mit diesem innovativen Gießerei-Verfahren Bauteile wie etwa Sicherheits-Kabinenaufhängungen für LKW oder Luftspeicher für die Automobilindustrie.
Die Nachfrage nach den leichten und besonders robusten Bauteilen ist stark steigend und die Produktionskapazitäten am SAG-Standort Lend wurden zuletzt dank großer Nachfrage aus der PKW-Industrie stark ausgebaut. Insgesamt wurden in den letzten Monaten mehr als 3,6 Millionen Euro in die Erweiterung der Rheocasting-Anlagen investiert.
Die Vorteile von Rheocasting sind vielseitig: Die Teile können in allen Formen – spezifisch angepasst an den jeweiligen Bauraum – gefertigt werden. Durch den Entfall einer mechanischen Nachbearbeitung erfolgt dies äußerst kosteneffizient. Zudem sind die Teile äußerst robust und haben ein geringes Gewicht. Ein weiteres wichtiges Merkmal das Rheocasting vom Standard Druckguss unterscheidet: die Bauteile sind sehr gut schweißbar.
Im SAG-Werk in Schweden werden jährlich mehr als 250.000 Rheocasting-Bauteile für große LKW-Produzenten wie Volvo und Scania erzeugt. Am Standort Lend/Salzburg werden Rheocasting-Teile für die Automotive-Industrie produziert. Die Nachfrage steigt kontinuierlich. Nicht zuletzt, da für die Automotive-Industrie aufgrund der strengen EU-Klimaziele Gewichtsreduktion ein immer wichtigeres Thema wird. Das SAG-Entwicklungsteam in Lend und Ronneby (Schweden) arbeitet gemeinsam mit den OEMs laufend an der Weiterentwicklung der Anwendungsgebiete von Rheocasting.
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