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Branche

NE-Metallhandel: Zeichen stehen auf Abkühlung

Die Stimmung beim Metallhalbzeug-Handel hat sich weiter abgekühlt. Der WGM-Geschäftsklimaindex setzt im 4. Quartal den im Sommer eingeschlagenen Abwärtstrend fort. Der Index verliert mit aktuell 127,3 Punkten gegenüber dem Vorquartal 2,1 Punkte.

Die Stimmung beim Metallhalbzeug-Handel hat sich weiter abgekühlt. Der WGM-Geschäftsklimaindex setzt im 4. Quartal den im Sommer eingeschlagenen Abwärtstrend fort. Der Index verliert mit aktuell 127,3 Punkten gegenüber dem Vorquartal 2,1 Punkte.

Das ist das Ergebnis der aktuellen WGM-Geschäftsklimaumfrage. Der WGM-Geschäftsklimaindex setzt sich aus zwei Teilindizes zusammen, der Geschäftslage und den Geschäftserwartungen. Ausschlaggebend für die erneute Abkühlung ist vor allem die deutlich enttäuschend ausgefallene Beurteilung der Geschäftslage in den letzten drei Monaten im Aluminium– und Buntmetallhalbzeughandel gleichermaßen. Auch die Erwartungen der konjunkturellen Entwicklung im Verlauf des Schlussquartals 2018 bleiben in beiden Geschäftsbereichen pessimistisch, allerdings schon wieder schwächer ausgeprägt als im Vorquartal.

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Das Ergebnis korrespondiert mit der Aussage allgemeiner konjunktureller Einschätzungen führender Wirtschaftsinstitute, wonach sich in Deutschland die Endphase des Aufschwungs abzeichnet. So sagt die revidierte Prognose für dieses Jahr nur noch ein Wachstum vom 1,7 Prozent und 1,9 Prozent für 2019 voraus. Der Aufschwung setzt sich zwar fort, verliert aber an Fahrt. Die Nach-frage aus dem Ausland ist schwächer geworden und es machen sich zuneh-mend Engpässe bei Personal sowie Vorleistungs– und Ausrüstungsgütern bemerkbar.

Der Ausblick für Europa und die Weltwirtschaft bleibt mit etwas abgeschwächter Dynamik positiv, allerdings spreizen sich die Konjunkturverläufe international stärker als im Vorjahr. Gleichzeitig haben sich die Risiken für die deutsche und internationale Konjunktur gegenüber dem Frühjahr vergrößert, weltweit durch die zunehmende Zahl von Handelskonflikten und auf europäischer Ebene durch die Möglichkeit eines ungeordneten Brexits im Falle einer ausbleiben-den Einigung und einer möglichen Schuldenkrise in Italien.

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