zum Hauptinhalt
Anwendungen 8. Oktober 2019

IKB: Weltweite Recyclingaluminium-Produktion liegt 2019 bei rund 13 Millionen Tonnen

Bis E nd e August 2019 lag d ie g lob ale Primä ralum in i umproduktion leicht unter Vorjahr ; diese sank in China um 0 ,7 Prozent. Insgesamt sollen 2019 rund 64,5 Millionen Tonnen Primäraluminium sowie weitere 13 Millionen Tonnen Recyclingaluminium produziert werden. Diese Zahlen nennt die Düsseldorfer IKB-Bank in ihrer aktuellen Rohstoffpreis-Information für Oktober 2019.
Das Recycling von Aluminium ist eine wichtige Rohstoffquelle mit guten Zuwachsraten in 2018. (
Das Recycling von Aluminium ist eine wichtige Rohstoffquelle mit guten Zuwachsraten in 2018. (

Bis Ende August 2019 lag die globale Primäraluminiumproduktion leicht unter Vorjahr; diese sank in China um 0,7 Prozent. Insgesamt sollen 2019 rund 64,5 Millionen Tonnen Primäraluminium sowie weitere 13 Millionen Tonnen Recyclingaluminium produziert werden. Diese Zahlen nennt die Düsseldorfer IKB-Bank in ihrer aktuellen Rohstoffpreis-Information für Oktober 2019.

Die Lagerbestände an den Börsen reduzierten laut IKB sich leicht: An der LME liegen diese bei 0,91 Millionen Tonnen, an der SHFE betragen sie noch 0,32 Millionen Tonnen .Für 2019 rechnen die Rohstoff-Experten mit einem um 1,5 Prozent steigenden Aluminiumverbrauch. Insbesondere die E-Mobility induzieret eine höhere Aluminiumnachfrage. Die investive Nachfrage erhöhte sich um ein Viertel. Tendenz: Bis Ende Dezember bewegen sich die Primäraluminiumpreise in einem Band von +250 US-$ um 1.900US-$/t, die Preise für Aluminium Alloy liegen um bis zu 600 US-$/t niedriger.

Anzeige

Die Weltrohstoffpreise zogen laut IKB im September 2019 um 4,2 Prozent an. Infolge der weiteren eichten Abwertung des Euro zum US-Dollar fiel der Anstieg in Inlandswährung mit 5,3 Prozent leicht stärker aus. Ursächlich hierfür waren die erheblichen Schwankungen des Rohölpreises im Monatsverlauf. Nachdem es zu einem Raketenangriff auf die größte saudi-arabische Rohölverarbeitung gekommen war, was zu einem temporären Produktionsrückgang von 5,7 mbd (=million barrel per day) führte, sprang der Rohölpreis auf bis zu 70 US-$ je Barrel Brent hoch. Immerhin entsprach der Ausfall über 5 Prozent der globalen Ölnachfrage .Die Sorge über einen möglichen Angriff auf iranische Felder, die zu weiteren Ausfällen geführt hätte, zeige wie nervös der Weltrohölmarkt derzeit ist, obwohl immer noch eine gute Versorgung gegeben ist .Mittlerweile steht schon ein Teil der saudischen Volumina wieder zur Verfügung.

Weiter berichtet die IKB, dass trotz einer sich leicht abschwächenden Weltwirtschaft zieht die globale Nachfrage nach Rohöl weiter anziehe und 2019 im Durchschnitt die Marke von 100 mbd erreichen werde. Die IKB sieht daher den Rohölpreis weiter in einem Band um die Marke von 60 US-$ je Barrel Brent. Geopolitische Risiken seien aber unverändert gegeben und könnten temporär zu Ausschlägen bis deutlichüber 70 US-Dollar führen. Die Versorgung mit Erdgas in Europa sei weiterhin auf hohem Niveau trotz sinkender deutscher Inlandsförderung. Da die IKB vorerst eher sich stabilisierende Rohölpreise sieht, habe der Grenzübergangspreis für Erdgas kein nennenswertes Abwärtspotenzial mehr. Die letzte Ankündigung von neuen Zöllen auf europäische Einfuhren durch Präsident Trump dürfte die Rohstoffnotierungen insgesamt weiter unter Druck setzen.

Passend zu diesem Artikel