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Branche 11. Februar 2021

HAI erhält Aluminium aus erneuerbaren Energien

HAI Hammerer Aluminium Industries hat mit Century Aluminium die Lieferung von 150.000 t Primäraluminium, hergestellt aus erneuerbaren Energien, vereinbart.
Das von Century Aluminium an HAI gelieferte Aluminium ist aus erneuerbaren Energien hergestellt und wird für die Produktion von Barrenmaterial eingesetzt.
Das von Century Aluminium an HAI gelieferte Aluminium ist aus erneuerbaren Energien hergestellt und wird für die Produktion von Barrenmaterial eingesetzt.

HAI Hammerer Aluminium Industries hat mit Century Aluminium die Lieferung von 150.000 t Primäraluminium, hergestellt aus erneuerbaren Energien, vereinbart.

Century Aluminum Company hat den Verkauf von 150.000 t Primäraluminium mit der Bezeichnung „Natur-Al“, das mit erneuerbaren Energien hergestellt wird, an das österreichische Unternehmen Hammerer Aluminium Industries (HAI) abgeschlossen. Der Liefervertrag läuft über die Dauer von fünf Jahren, das Rohstoffunternehmen Glencore liefert die vereinbarte Menge an HAI.

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„Natur-Al“-Aluminium wird nach Angaben von HAI mit Energie aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen in der Aluminiumfabrik Norðurál Grundartangi von Century in Island produziert. Die Produktlinie wurde über mehrere Jahre entwickelt und 2020 auf den Markt gebracht.

Ausschließlicher Einsatz von erneuerbaren Energien

„Natur-Al“-Aluminium weist laut HAI „direkte CO₂-Werte unter zwei Tonnen pro Tonne Aluminium auf“. Das sei einer der niedrigsten CO₂-Fußabdrücke der Welt für dieses Metall. Zur Erreichung dieser Werte sei die strikte Einhaltung höchster Standards bei der Beschaffung von Bauxit und Tonerde, die ausschließliche Verwendung von erneuerbaren Energie und ein reibungsloser Ablauf der Produktionsprozesse notwendig.

Norðurál ist von der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) für die verantwortungsbewusste Herstellung, Beschaffung und den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Aluminium zertifiziert.

Sichere Versorgung mit nachhaltigem Aluminium

Rob van Gils, CEO von HAI, zeigte sich zufrieden mit dem Vertragsabschluss: „Wir sind sehr erfreut über diese Partnerschaft, die die Versorgung mit Aluminium sichert, das mit einem der niedrigsten CO2-Fußabdrücke hergestellt wird. Für uns als Recycler und Umschmelzer hat der CO₂-Gehalt des von uns erworbenen Primäraluminiums einen gewaltigen Einfluss auf unseren gesamten Fußabdruck. Diese Liefervereinbarung ist ein klares Statement dafür, dass die HAI Group keine Kompromisse beim Engagement für Nachhaltigkeit eingeht. Dank der Kombination von Natur-Al Aluminium mit unseren recycelten Materialien können wir Barren mit weniger als zwei Tonnen CO₂ pro Tonne Metall herstellen. Damit unterstreichen wir unser Bestreben, einen Beitrag zu einer besseren Zukunft zu leisten, und zeigen, dass Aluminium ein Teil der Lösung für die Ambitionen des EU Green Deal ist."

Beitrag für eine bessere, grünere Zukunft

Michael Bless, Century’s President & CEO, bestätigte: „Über unseren ersten großen Verkauf von Natur-Al sind wir sehr erfreut. Century Aluminum ist die Verpflichtung eingegangen, mit all seinen Partnern in der gesamten Lieferkette bei der Herstellung eines nachhaltigen und kohlenstoffärmeren Aluminiumprodukts zusammenzuarbeiten. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir einen Beitrag zu einer besseren, grüneren Zukunft leisten, indem wir unseren Kunden eine CO2-arme Option anbieten. Indem Aluminium anstelle von Stahl oder anderen schwereren Metallen bei der Herstellung verwendet wird, konnten bereits signifikante Reduzierungen des CO2-Ausstoßes erzielt werden. Dies geschieht zum Beispiel durch eine höhere Treibstoffeffizienz bei Autos. Natur-Al ermöglicht es den Herstellern, ihren CO2-Fußabdruck weiter zu verringern.“

Auch Robin Scheiner, Head of Alumina and Aluminium bei Glencore, war erfreut: „Wir sind stolz darauf, unseren langjährigen Partnern bei der Herstellung und Lieferung von hochwertigem, kohlenstoffarmem Aluminium Unterstützung bieten zu können. Jeder einzelne von uns hat eine Aufgabe bei der Energie- und Mobilitätswende zu erfüllen. Mehr als die Hälfte des Aluminiums, das wir bei Glencore liefern, ist kohlenstoffarm. Das ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Ziels, bis 2050 Netto-Null zu sein“.

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