Europäische Lieferungen von Aluminiumfolie stark erholt
Die europäischen Märkte für Aluminiumfolien zeigten sich im 2. Quartal 2021 gut erholt, die Lieferungen legten um fast 9 % zu.
Nach dem soliden Wachstum im ersten Quartal 2021, getragen vor allem durch Exporte, haben sich die Lieferungen von Aluminiumfolie auf dem europäischen Inlandsmarkt im zweiten Quartal dieses Jahres rasch beschleunigt (+8,8%) – ein deutliches Zeichen, dass sich die Nachfrage in Europa von der Pandemiekrise erholt hat.
Lieferungen in Europa im Plus
Die Exporte gingen leicht zurück, wurden jedoch durch die wachsende Binnennachfrage mehr als ausgeglichen. Zur Jahresmitte erreichten die Gesamtlieferungen 488.900 t, ein Plus von 3,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der europäische Aluminiumfolienverband EAFA berichtet.
Die Produktion von dünner Folie, die hauptsächlich für flexible Verpackungen und Haushaltsfolie verwendet wird, lag im zweiten Quartal leicht über dem Vorjahresniveau und trug zu einem Gesamtanstieg von 2,5 % in den ersten sechs Monaten bei. Dicke Folie, die vor allem für halbstarre Behälter, technische und andere Anwendungen verwendet wird, präsentierte sich besonders stark mit einem zweistelligen Wachstum von 12 % im zweiten Quartal und einem Halbjahres-Anstieg von 5 %. Dies ist eine Kehrtwende nach dem Einbruch von -13 % im zweiten Quartal 2020 und -4,4 % die zur Jahresmitte 2020 vermeldet wurden.
Starke Nachfrage nach Aluminiumfolienprodukten hält an
„Das Auf und Ab beim Export mit -4,6 % im Jahresvergleich ist in erster Linie auf logistische Schwierigkeiten bei Auslandslieferungen zurückzuführen“, so die EAFA. Bruno Rea, Vorsitzender der EAFA-Walzgruppe, sieht in den aktuellen Zahlen ein ermutigendes Zeichen für die Branche: „Die starke Nachfrage nach Aluminiumfolienprodukten hält an und beschleunigt sich sogar in Europa, nachdem viele Märkte nach der Pandemie wieder offen sind. Das Wachstum ist in allen Bereichen sehr breit gefächert. Während sich unser Kernmarkt Verpackungen weiter stark präsentiert, wächst auch der Bausektor zusammen mit einer soliden Nachfrage nach Automobilanwendungen in der E-Mobilität.“ Doch es gibt auch Gegenwind. „Die Unterbrechung der Lieferketten und die Verknappung von Rohstoffen in Form von Metall- und Folienvorräten beeinträchtigen die Produktion und Lieferungen. Die europäischen Folienwalzer nutzen alle ihre Kapazitäten, um die Nachfrage der heimischen Kunden zu befriedigen. Insgesamt ist der Trend ermutigend, aber wir bleiben wachsam und werden entsprechend reagieren“, so Rea.
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