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Branche 15. Oktober 2018

Eon, Trimet und Deltaport schließen Partnerschaft

Eon, Trimet und die Hafenkooperation Deltaport planen Abwärme aus der Produktion von Aluminium zu einer ressourcenschonenden Energiequelle umzuwandeln. Im Projekt „EcoPort 813“ sollen so Logistikimmobilien am Rheinhafen Voerde-Emmelsum mit Energie in Form von Wärme oder Kälte versorgt werden und Anreize für die Ansiedlung weiterer Unternehmen geschaffen werden.
Zeichnung MoU ExpoReal: vl. Otmar Zisler (Geschäftsführer Verkauf und Service B2B E.ON), Andreas Stolte (Geschäftsführer DeltaPort GmbH & Co. KG), Dr. Ansgar Müller (Landrat, Kreis Wesel), Dr. Till Reek (Werkleitung TRIMET Aluminium SE), Patrick Riemer (Key Account Manager B2B Energielösungen
Zeichnung MoU ExpoReal: vl. Otmar Zisler (Geschäftsführer Verkauf und Service B2B E.ON), Andreas Stolte (Geschäftsführer DeltaPort GmbH & Co. KG), Dr. Ansgar Müller (Landrat, Kreis Wesel), Dr. Till Reek (Werkleitung TRIMET Aluminium SE), Patrick Riemer (Key Account Manager B2B Energielösungen E.ON) / (

Eon, Trimet und die Hafenkooperation Deltaport planen Abwärme aus der Produktion von Aluminium zu einer ressourcenschonenden Energiequelle umzuwandeln. Im Projekt „EcoPort 813“ sollen so Logistikimmobilien am Rheinhafen Voerde-Emmelsum mit Energie in Form von Wärme oder Kälte versorgt werden und Anreize für die Ansiedlung weiterer Unternehmen geschaffen werden.

Zudem wollen die Partner die Logistikkette für Lebensmittel klimafreundlich gestalten. Üblicherweise werden temperaturgeführte Container, die per Seeschiff im Seehafen anlanden, in Kühlzentren entladen und werden dann auf der Straße per Kühlkoffer-Lkw in das Hinterland gebracht.

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„EcoPort 813“ will diese Lieferkette ökologisch optimieren. Zukünftig sollen Kühlcontainer mit Binnenschiffen oder per Bahn in das Hinterland transportiert werden. Die Entladung der Container wird in einem temperaturgeführten Distributionscenter im Hafen Emmelsum ermöglicht, um erst von dort aus die Verteilung per Lkw zu starten. Der Lkw wird somit nur noch auf der „letzten Meile“ eingesetzt.

Eon wird das Herzstück des Projekts beisteuern: Eine Energiezentrale mit Wärmerückgewinnung. Hier wird die überschüssige Wärme aus der Aluminiumherstellung von Trimet wiederverwertet. Sie kann, umgewandelt in Kälte, Kühllogistik-Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, aber auch in Form von Wärme für produzierendes Gewerbe. Die Unternehmen erhalten Kälte oder Wärme zu „einzigartig günstigen Energiekosten“, ohne das Klima mit CO2 zu belasten. Die Anlage gewinnt bis zu 136 Gigawattstunden (GWh) nutzbare Wärme im Jahr. Mehr als 27.000 Tonnen CO2 lassen sich dabei einsparen. Bereits Anfang des Jahres hat Eon ein vergleichbares Projekt im Hafen von Dortmund initiiert.

In der Voerder Aluminiumhütte stellen rund 300 Trimet-Mitarbeiter jährlich 95.000 Tonnen Rohaluminium her. In den Produktionsprozessen entsteht heiße Abluft, die Triemt als Ressource zur Verfügung stellt.

Die Ziffer im Projektnamen „EcoPort 813“ steht für den Rheinkilometer, an dem sich der Standort befindet.

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