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Anwendungen 29. März 2021

Audi E-Tron GT fährt mit CO2-armen Alu-Rädern

Der neue Audi E-Tron GT Sportwagen verfügt über die weltweit ersten Alu-Räder, die mit einer CO 2 -armen Aluminiumlegierung hergestellt werden.
Der erste vollelektrische Sportwagen von Audi, der E-Tron GT, fährt mit CO2-armen Alu-Rädern.
Der erste vollelektrische Sportwagen von Audi, der E-Tron GT, fährt mit CO2-armen Alu-Rädern.

Der neue Audi E-Tron GT Sportwagen verfügt über die weltweit ersten Alu-Räder, die mit einer CO2-armen Aluminiumlegierung hergestellt werden.

Diese CO2-armen Alu-Räder für den ersten vollelektrischen E-Sportwagen von Audi werden mithilfe einer innovativen Schmelztechnologie hergestellt, bei der Sauerstoff statt CO2 freigesetzt wird. Die Räder werden von der Ronal Group gefertigt, einem großen Hersteller von Leichtmetallrädern für Pkw und Nutzfahrzeuge. Der Einsatz der neuen Hochleistungsräder durch Audi spiegelt die steigende Nachfrage der Automobilindustrie nach nachhaltig produzierten Aluminiumprodukten wider.

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Ronal liefert die 20-Zoll-Leichtmetallräder, die zur Gewichtsoptimierung mittels Flowforming-Technologie hergestellt werden. Das spezielle propellerförmige Design des Rades verbessert die aerodynamischen Eigenschaften während der Fahrt. Die angebrachten Kunststoff-Applikationen sind nur zwei bis drei Millimeter dick und sorgen so für eine hohe aerodynamische Effizienz.

Die Audi-Räder werden in Landau, Deutschland, mit 100 % Ökostrom produziert. Der gesamte Gasverbrauch dort wird durch verbriefte CO2-Minderungsrechte kompensiert. Bisher produziert ein Drittel aller Werke der Ronal Group mit Ökostrom.

CO2-arme Alu-Räder - dank bahnbrechender Schmelztechnik und "grünem" Strom

Das Aluminium für die Produktion der Räder liefert der US-Konzern Alcoa. Zum Einsatz kommt Metall, das mit dem Elysis-Verfahren hergestellt wird und um CO2-reduziertes Aluminium der Marke Ecolum ergänzt wird. Die Elysis-Schmelztechnologie verursacht im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren keine direkten CO2-Emissionen, da im Elektrolyseprozess sogenannte „inerte“, kohlenstofffreie Anoden eingesetzt werden.

Seit 2018 ist die Ronal Gruppe Mitglied der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) – seit September 2020 auch als Industrial Member. ASI bündelt ethische, ökologische und soziale Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Heute bezieht Ronal über 92 % ihres Aluminiums von ASI-Mitgliedern. „Wir beziehen nicht nur den Großteil unseres Aluminiums von zertifizierten nachhaltigen ASI-Mitgliedern, sondern unterstützen auch unsere Kunden bei der Herstellung CO2-reduzierter Produkte. Wir wissen, dass Nachhaltigkeit für Audi ein zentrales Thema ist. Als langfristiger Partner teilen wir die gleichen Werte und versuchen, weniger Material zu verbrauchen sowie weniger Abfall und CO2 zu produzieren“, sagt Patrick Lämmli, Executive Vice President Group Sales.

Marco Philippi, Leiter Strategie Beschaffung bei Audi, ergänzt: „Aluminium steht im Fokus unseres CO2-Programms, da das Material nur mit hohem Energieaufwand hergestellt werden kann. Wir sind deshalb aktiv auf der Suche nach innovativen Verfahren, um so früh wie möglich im Entstehungsprozess CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Verfahren von Elysis ist vielversprechend, da es bereits ab der Rohstoffverarbeitung greift. Wir schätzen auch, dass die Ronal Group die Räder mit 100 % Ökostrom produziert. All dies ermöglicht es uns, unsere Nachhaltigkeitsleistung in der Lieferkette zu steigern und dafür zu sorgen, dass unsere Modelle mit einem geringeren CO2-Rucksack beim Kunden ankommen.“

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