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Branche 12. Februar 2019

Amag: Neue Hightech-Plattierstation geht offiziell in Betrieb

 

 

Anfang dieser Woche wurde die neu errichtete Plattierstation der Amag offiziell in Betrieb genommen.

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„Mit der neuen Anlage erweitern wir unsere technologische Kompetenz und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit. Mit speziellen mehrschichtigen Materialverbunden aus Aluminium erfüllen wir die künftigen Anforderungen unserer Kunden insbesondere aus der Wärmetauscher- und Luftfahrtindustrie", so Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der Amag, im Rahmen der Eröffnungsfeier. Die Anlage ist Bestandteil des Standorterweiterungsprojekts „Amag 2020“, das mit dem neuen Kaltwalzwerk sowie einer Vielzahl weiterer Finalanlagen einen bedeutenden Meilenstein für die erfolgreiche Zukunft der Amag setzt.

<strong>Das Projekt und die Anlage

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Oberösterreich ist nicht nur stark in der Metallherstellung, sondern auch im Maschinen- und Anlagenbau. Das stellt die Zusammenarbeit der Amag mit ihren Projektpartnern Fill und Fronius unter Beweis. Die von der Amag in Auftrag gegebene Anlage mit einem Investitionsvolumen von 4 Mio. Euro wurde von der Firma Fill als Generalunternehmer gebaut und mit modernster Schweißtechnik (CMT, Cold Metal Transfer) der Firma Fronius ausgestattet. An der neuen Plattierstation kommen zwei vollautomatisierte Schweißroboter zum Einsatz, die für höchste und konstante Qualität beim Schweißprozess sorgen. Eine wichtige Neuerung der Anlage stellt die Verarbeitbarkeit von über zwei Meter breitem Material dar. Das ist besonders für die zukünftige Herstellung von plattierten Luftfahrtwerkstoffen interessant.

<strong>Technologie und Produkte

Die Plattiertechnik kommt schwerpunktmäßig bei der Produktion von Vormaterial, sogenanntem lotplattiertem Material, für Kühler und Wärmetauscher in Fahrzeugen, Gebäuden, Maschinen und Anlagen zum Einsatz. Lotplattierte Bänder bestehen aus einem Verbund von Aluminiumlegierungen mit unterschiedlichen technologischen Eigenschaften. Die künftige Stoßrichtung der Amag im Bereich plattierter Werkstoffe geht hin zu korrosionsbeständigen Alublechen und -bändern unter anderem für die Luftfahrtindustrie. Diese wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Nach aktuellen Einschätzungen werden in den nächsten 20 Jahren rund 40.000 neue Flugzeuge benötigt.

Seit dem Beginn des Werksausbaus im Zeitraum von 2012 bis 2018 hat die Amag in Summe 620 Mio. Euro in Oberösterreich investiert.

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