Amag erfolgreich ins Jahr gestartet
Die Amag Austria Metall AG ist erfolgreich in das Jahr 2020 gestartet, die Profitabilität hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2019 merklich erhöht.
Die Ergebniszahlen zum Jahresbeginn stiegen auf allen Ebenen, während die Umsatzerlöse um rund 10 % von 274 auf 246 Mio. EUR nachgaben.
Hauptgrund für den Umsatzrückgang war neben dem niedrigeren Aluminiumpreis vor allem eine um 11 % geringere Absatzmenge von 99.600 Tonnen (111.600 t in Q1 2019), die insbesondere durch eine witterungsbedingte Verzögerung der Auslieferung von Primäraluminium in Kanada beeinflusst wurde. Bei Aluminiumwalzprodukten wurden die Liefermengen an die Automobil- und Luftfahrtindustrie gesteigert, bei Walzprodukten für den Handel gab es marktbedingte Rückgänge.
<strong>Erfolgreicher Jahresauftakt, weitere Entwicklung unsicher
Nach dem guten Start ins Jahr ist die weitere Entwicklung stark durch die Covid19-Pandemie beeinflusst. Amag verweist darauf, dass die Märkte aktuell von einer hohen Volatilität an den Rohstoff- und Devisenmärkten geprägt sind und von einer niedrigeren Kundennachfrage, vor allem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Am 1. April 2020 wurde am Standort Ranshofen Kurzarbeit eingeführt, um Auslastungsschwankungen flexibel zu begegnen.
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der Amag: „Die breite Aufstellung ist ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Strategie und kommt im aktuellen Marktumfeld als stabilisierender Faktor besonders zur Geltung. Durch das breitgefächerte Produkt- und Kundenportfolio mit einer Vielzahl von Spezialprodukten ist die Abhängigkeit von einzelnen Schlüsselkunden und -industrien vergleichsweise gering. Die Vormaterialversorgung mit Aluminiumschrotten ist gut abgesichert. Mit den Investitionen der letzten Jahre haben wir in der Vormaterialversorgung für den Standort Ranshofen frühzeitig auf eine weitgehende Unabhängigkeit von Regionen außerhalb Europas gesetzt.“
Aufgrund des von Covid-19 beeinflussten Marktumfelds erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 einen spürbaren Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr. Das Ausmaß dieses Rückgangs sei aufgrund der hohen Marktunsicherheiten derzeit jedoch nicht prognostizierbar.
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